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F+E-Statistik - Allgemeines

Bedeutung der F+E-Statistik

Rahmen und Methode


Im Rahmen der F+E-Statistik führt das Bundesamt für Statistik regelmässig Erhebungen durch. Die erhobenen Daten betreffen die finanziellen (F+E-Aufwendungen und -Finanzierung) sowie die personellen F+E-Mittel, die in der Schweiz sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Sektor aufgewendet werden.

Diese aufeinander abgestimmten Erhebungen entsprechen den internationalen Richtlinien und den Empfehlungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die im Frascati-Handbuch von 1993 formuliert wurden. Anhand der Erhebungsresultate lassen sich die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der Mitgliedstaaten der OECD beziffern.

Die in ARAMIS erfasste F+E-Statistik betrifft nur den Sektor Staat (Bund). Zur Erstellung der F+E-Statistik beim Sektor Bund erhebt das BFS die Daten über das vom SBFI betriebene Informations- und Managementsystem ARAMIS (vorliegende Internet-Anwendung). Die so erhobenen F+E-Aktivitäten der Bundesverwaltung und der Forschungsanstalten des ETH Bereichs ergänzt das BFS durch eine Erhebung bei den Regiebetrieben des Bundes (SBB und Eidg. Alkoholverwaltung) sowie bei den rechtlich selbstständigen Bundesanstalten (Schweiz. Nationalbank).

Ab Jahr 2005 wird die Erfassungsmaske für die Ressortforschung mit der F+E Statistik verbunden, weil die meisten Eingabedaten zu beiden Erhebungen gemeinsam sind. Auf dem Menüpunkt A-RF: Ressortforschung (linke Menüleiste) werden ausführliche Informationen über die Ressortforschung gegeben.

Was ist unter Forschung und Entwicklung (F+E) zu verstehen?


Forschung und experimentelle Entwicklung (F+E) ist systematische, schöpferische Arbeit zur Erweiterung des Kenntnisstandes, einschliesslich der Erkenntnisse über den Menschen, die Kultur und die Gesellschaft sowie deren Verwendung, mit dem Ziel, neue Anwendungsmöglichkeiten zu finden.


Unter Forschung und Entwicklung (F+E) fallen insbesondere:

  • die Konzipierung und Begleitung von F+E-Projekten (Forschungsmanagement)
  • der Bau und Betrieb von Versuchsanlagen (pilot plants), aber nur soweit sie nicht für die normale Produktion gebraucht werden
  • die Konstruktion und Erprobung von Prototypen und deren Weiterentwicklung bis zur Fabrikationsreife, nicht jedoch die Erstellung der Fabrikationsanlagen

    Als F+E-Aktivität gilt allgemein die Verwirklichung von Projekten auf der Grundlage neuer Erkenntnisse und wissenschaftlichem und/oder technologischem Fortschritt, mit dem Ziel, Unsicherheiten aufzulösen.

    Nicht unter F+E fallen:

  • Probeserien, Einrichtungen, Investitionskosten für die Markteinführung von Produkten oder Dienstleistungen
  • die Aus- und Weiterbildung des Personals
  • die Dokumentation und bibliographische Arbeiten (sofern nicht direkt mit F+E verbunden)
  • periodische wissenschaftliche Dienstleistungen wie Datensammlung, Messungen, Erstellung von Statistiken, Prüfungen, routinemässige Qualitäts- und Produktionskontrollen
  • Normierungsarbeiten
  • administrative Arbeiten im Zusammenhang mit Patenten und Lizenzen
  • technische wissenschaftliche und administrative Beratung
  • die Produktion von Gütern (einschliesslich der Testserien) und Dienstleistungen, sowie deren Kontrolle
  • technische Verkaufsdienste, markt- und betriebswirtschaftliche Studien
  • Marketing und Machbarkeitsstudien (sofern sie sich nicht auf ein F+E-Projekt beziehen)
  • routinemässige Tätigkeiten, Kontrollen und laufende Verbesserungen
  • Benützung von bereits etablierten Methodologien und Kenntnissen

    Nicht als F+E gelten allgemein alle Aktivitäten, deren Zweck nicht in der Forschung liegt, oder die nicht an ein Forschungsprojekt gebunden sind.

    Welche Beschäftigten werden dem F+E-Personal zugerechnet?

    Generell sind alle im Referenzjahr direkt in Forschung und Entwicklung beschäftigten Personen zu erfassen, selbst wenn sie nur teilzeitlich in F+E tätig sind. Auch Personen die F+E-Aufträge oder -Beiträge begleiten respektive verwalten sind dem F+E-Personal zuzurechnen sowie alle Personen, die Dienstleistungen erbringen, welche mit Forschung und Entwicklung verbunden sind (z.B. in Management und Verwaltung tätiges Personal oder Bürokräfte). Auf dem Menüpunkt B/C: Personal in F+E (linke Menüleiste) werden ausführliche Informationen über das F+E-Personal gegeben.


    Starten der Funktion F+E-Statistik

    Zum Starten zur Funktion F+E-Statistik klicken Sie auf den Menüpunkt "F+E Statistik" in der linken Menüleiste.
    Diese Funktion kann nur von Nutzenden mit dem Forschungsverantwortung Main Profil gestartet werden.

    Nach dem Klicken wird die erste der neun Masken (Rubrik A: Allgemein) am Bildschirm dargestellt.
    Informationen über die neun Masken/Rubriken werden auf den entsprechenden Menüpunkten in der linken Menüleiste erklärt.


    Anzeige der Eingaben in früheren Jahren

    Mit der neuen ARAMIS-Anwendung auf Internet wurden die Erfassungsmasken adaptiert oder modifiziert. Das hat zur Folgerung, dass einige alten Positionen nicht mehr sichtbar sind. Insbesondere werden einige Positionen der Rubriken B und C betroffen.
    Die Daten wurden jedoch nicht verlassen. Für die früheren Jahren werden die Daten der alten Positionen in die neuen Positionen übertragen.


    Ausgeben der F+E Statistik in Excel

    Sie können die F+E Statistik einer Forschungsstelle jederzeit in der Form einer Excel-Tabelle ausgeben.
    Klicken Sie dazu auf die Funktion "In Excel ausgeben" in der oberen Funktionsleiste.